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Eine Praxisstudie

entwickelt, betreut und beatmet durch die Oberste Baubehörde Bayern für die Gemeinde Bodenkirchen, Niederbayern

 

 

Wenn man denn schon an einem Bahnhofsgelände entwirft, konfektioniert und später vielleicht sogar baut, dann sollte man sich dem Ort gefälligst auch auf dem Schienenweg nähern und wieder verlassen, über Land und Flur.

 

Die erste regionale Fahrt fand an einem Novembertag statt, der übersummenhaft alles mit weißem Rauhreif gepudert hatte.

 

Zur Vorbereitung für die Studie diente das Intro zum Film:

„Once upon a time in the West“.

 

Unser Empfang am Bahnhof in Aich unter Führung der 1. Bürgermeisterin, Frau Monika Maier, allerdings war herzlichst. So gar nicht wie im oben erwähnten Film, ohne Gunmen wie Snaky, Stony und Knuckles und wir fühlten uns nicht wie Charles, Charles Bronson, im Film „Mundharmonika“ genannt. Die Begegnung fand ohne Blasmusik von Ennio Morricone statt.

 

Es gab zwischenzeitlich noch einige Fahrten mit den Regionalbahnen durch das bayerische Arizona - auch bekannt als Niederbayern - zum Ort der Begierde.

 

Wir lieben dieses Land, seine Menschen und die dortige Sprache.

 

Mittlerweile haben wir das Gefühl, den Ort Bodenkirchen zwar nicht zu kennen, seinen Pulsschlag aber zu spüren: rhythmisch, gleichmäßig, sich wiederholend, geordnet und wach.

 

Direkt an der wie im Film eingleisigen Bahntrasse gelegen, die von Mühldorf am Inn über Bodenkirchen nach Landshut führt, und natürlich auch in Gegenrichtung befahrbar ist, hätte der offene Raum gerne eine bauliche Definition, so glauben die Vordenker der Obersten Baubehörde und der Gemeinde Bodenkirchen.

 

Kopfüber haben wir uns in die Studie gestürzt, ein bisschen schwimmen können ist natürlich eine unverzichtbare Voraussetzung, das „Seepferdchen“ an der Badehose kann nicht schaden...

 

Das Zwischenergebnis der Praxisstudie liegt nunmehr vor, unprätentiös und pragmatisch, ländlich, dessen Charme in der Klarheit und projekteigenen Selbstverständlichkeit liegt. Auf Gestaltung wurde nicht verzichtet.

 

Mittlerweile denkt man sogar über eine eventuelle Realisation des Projekts nach, vielleicht mit staatlicher Förderung für bezahlbares qualitätvolles Wohnen geschmückt.

 

Gäbe es eine Umsetzung von der Studie und ihrer Ideen, dann wären wir mit Begeisterung dabei.

 

 

FRR Architekten im April 2017