modulares bauen
das geistige modul gerät in rage (MAL GROSS, mal klein)
vor dem versuch, das kleinste gemeinsame vielfache für das große ganze auf dem glatten eis der produktentwicklung von städtebau + architektur zu definieren, muss vorab die unverzichtbare "roadmap" gezeichnet werden.
das formulierte ziel, dem quasi exponential gewachsenen bedarf an wohnungsbau für alle bevölkerungskreise taugliche angebote zu machen,
wohnfläche=wohnungssuchendex (y=x2) ist schon anderen orts zielsicher verpasst worden.
das -im wahrsten sinne des wortes- abrutschen der provisorischen leichtbauwohnungen von regenunterspülten und ungesicherten hängen in das tödliche elend hat auf unseren "inseln der glückseligen" niemals verankerung in den gedankenstrukturen der macher und partizipanten des "jeder hat das recht auf ein dach über dem kopf" gefunden.
wie könnte es sonst sein, dass zwar das recht auf dieses dach allgemein als unzweifelhaft berechtigt eingestuft wird, das angebot aber mancher orts im kosmos der immobilienlandschaft mit dem vergrößerungsglas gesucht werden muss, ohne dass darin eine deckungszusage des bedarfs inkludiert ist.
die frage "what comes first" muss gegenwärtig mit der antwort "the deficit" gekontert werden. von vorausschauender gedanklicher arbeit der "die zukunft steuernden" kann hier nicht die rede sein.
die oft zitierten uhren gehen heute nicht anders, die immer zu knappe zeit läuft nicht schneller. statt dessen hat man die uhren missbraucht oder zurück gestellt ("winterzeit") und die gewonnene (?) zeit vergeudet.
man erkannte keinen bedarf, die labyrinthischen prozesse zu entschlacken, stattdessen verschwanden die verantwortlichen reiseführer im treibsand auf nimmerwiedersehen und fristen seitdem ihr dasein im goldenen steuerbefreiten hades bei moussierenden getränken und kleinen, schwarzen, fischig riechenden kügelchen aus der blechdose.
der mann und die frau auf der straße bleiben wo sie sind, auf der straße.
weil rechts und links der straße keine mauer aufgerichtet ist, durch die man mittels öffnen einer sorgfältig geschnitzten, sicherheit vermittelnden eichentür treten kann, um barrierefrei im led-ausgeleuchteten edelstählernen vertikal-transporter direkt in das penthouse mit alpenblick und mainstream-design und überteuerter miete auf die etage der leistungsträger gebeamt zu werden.
ganz einfach, diese wohnungen gibt es nicht oder zu wenige davon, und man ist kein leistungträger, man ist lastenträger.
die module der lastenträger werden gerne ohne sicherung auf den verzweiflung ausstrahlenden köpfen barfuß durch den heißen sand getragen.
die module der leistungsträger -auch barren genannt- schlummern hinter meterdicken wänden in den untergeschossen der banken und vermehren sich durch selbstbestäubung. honi soit qui mal y pense!
stoff-sammlung
keine altkleider-sammlung!
ungeordnet
aphoristisch
zufällig
architektur
metabolismus
strukturalismus
symbol
plattenbau
ziegelsteine / ziegelmodule
schrauben M6, M8, M10, M.. + muttern M6, M8, M10, M..
möbel
usm haller
montana
gebrauchsgegenstände
bierträger + flaschen
it
chips
speicherkarten
ladegeräte?
kreditkarte / führerschein ...
sonstiges
eisenbahn / waggon
ohrenstäbchen
büroklammer
reißnägel
wabe + biene
schwefel, z.b.
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|
Strukturformel von cyclo–Octaschwefel |
cyclo–Octaschwefel |
mon cherie
bücherregal
leider alles nummerisch + "geordnet", bis jetzt !
chaos
ioj nvs nv-änNF KnjfoeNf newln j hocsa
konzept
vom kleinen zum großen additiv pyramide (stein auf stein)
vom großen zum kleinen divisiv brot (scheibe für scheibe)
reihung
stapelung
reihung und stapelung
solitär
gruppe
(parametrisches entwerfen?)
schluss mit durstig, nach..........
teilig, summig, hrrrschftstn
lasie (?) / lassie (!) + wohnen in münchen V + ... + ... + ... + ...
"der entrepréneur hat es nicht schwör
verkauft die milch als kuh
...und raus bist du
raus bist du
noch lange nicht, du wicht!
krrrrrrrrrrrank!"
mangelverwaltung
kann es sein, dass die vorhandenen flächen zum wohnen den bedarf decken könnten?
kann es sein, dass die anteiligen flächen für den oder die einzelne(n) nur sehr ungleich verteilt sind?
wie erfüllt mann oder frau 450m² mit leben, wenn die inspiration dazu fehlt?
aus: Wohnreport LBS, 20.10.2011
bayern
m² / kopf 43,9m²
aus: arch+, ausgabe 208, s.26 ff
tokio
m² / kopf 26,0m²
china
m² / kopf 10,0m² ?
was bedeutet dies für geförderten und / oder frei finanzierten mietwohnungsbau?
welche vorgaben, regularien, förderbedingungen müssen fortgeschrieben werden?
wann ist der mensch ein mensch?
was bedeutet "must have"?
hartz IV?
wohnraum?
mindestgrößen?
türbeschlag + 85
türbeschlag + 105
ist nachverdichtung sozialverträglich?
neue, (für münchen) neue wohnformen?
vermeide bitte den begriff asozial!
verwende dafür den begriff bedürftig!
alles muss auf die hebebühne und von unten betrachtet werden!
wohnen in münchen V
LHM, wohnungspolitisches Handlungsprogramm
Auszüge aus: SZ Nr. 160, Freitag 13. Juli 2012, "Der Druck steigt",
von Sebatian Hepp
1999-2010 städtische flächen für 11.500 we (summe!)
= 12 jahre davon gefördert 7.000 we
11.500 we/12 jahre 958,33 we/a à 2p = 1.916,66 p/a
7.000 we/12 jahre 583,33 we/a à 2p = 1.166,22 p/a
these frr
sobon fortschreiben!
private investoren werden verpflichtet, pro m² frei finanzierten eigentums-wohnungsbau 1m² geförderten wohnungsbau zu schaffen, akuter Mangel!
die belegungsquote der flächen wird festgeschrieben ! singles auf je200m² ?!
hier: wohnungsbau !...
der sogenannte "freie markt" bietet freiheit für die, die freiheit käuflich erwerben können.
der sogenannte "freie markt" bietet unfreiheit für die, die freiheit käuflich nicht erwerben können.
diese sachverhalt kann man nicht freiheit nennen.
deshalb ist in ausreichendem umfang mietwohnungsbau vorzuhalten. der erforderliche bedarf ist jährlich zu ermitteln und fortzuschreiben.
und - die anforderungsprofile müssen sinnvoll angepasst (reduziert) werden.
Grundgesetz Auszug:
I. Grundrechte
Artikel 1, (1)
Artikel 2, (1)
Artikel 13, (1) ...wenn man überhaupt eine hat...
Artikel 14, (1), (2), (3)
Artikel (15)
Artikel (17)
...
Leistungskatalog "MODUL"
Stufe 1 Grundlagenermittlung
€ ....... LH München, Beschlüsse, Programme
Grundstück Ludl-, Menaristraße
Analyse, Fotodokumentation, Bewertung
Zusammenfassung + Dokumentation
Stufe 2 Strategiepapier auf Grundlage Stufe 1
€ ....... grundsätzliche Realisierungsziele
Henrici + Sitte
Reminiszenzen und ihr Scheitern in den 50er + 60ern
spezifische Realisierungsziele LudlMenari
Zusammenfassung + Empfehlung, Dokumentation
Stufe 3 TNC / DNS - The New City / Die Neue Stadt
€ ....... "Auf der Suche nach dem Unbekannten, Neue(?) Ideen,
oder: Innereien in straffer Haut"
welche Baustein(e)
wie Fügen + Komponieren
Nicht nur bloße Technik
NutzerIn, Soziogramm(e)
Hindernisse
Erschließung
DIN osaurier + aRdT
Baurecht
Grün
must not have
Zusammenfassung + Dokumentation
Stufe 4 Realisierung / Stadtraum-Ergänzung
€ .......
der Rand
die Mitte
die Linie
der Punkt
der Turm
der Mäander
die Freie Form
das Parametrische
Realisierung / Modul
Material
Struktur
Oberfläche
Technik
Architektur + Gestalt
Anspruch + Wirklichkeit
Gebrauch
Unterhalt
Modul-Mobil ! Temporäre Bauten für 20 Jahre !
Stufe 5 Vorschlag Konzept
€ ....... Kosten
Zeit
Dialog Konzepte Stadt
Dialog Baurecht
Sonstiges
Besprechungen und Vorstellungen der Zwischenergebnisse nach Erfordernis + Vorgabe GWG
MODULARES BAUEN ?
Ist die Schlacht für München schon verloren?
Gentrifizierung als Hemmnis für sozialverträglichen Stadtraum?
Gibt es eine "Pflegeversicherung" für die Stadt?
Was können Gremien + Programme leisten?
Und - erst kommt die Planung, dann die Moral!
"Erst kommt das Fressen, dann die Moral!"Dreigroschen-Oper, Bert Brecht
Zeitversetzt überrollen uns die Phänomene aus dem "Gelobten Land", leider auch die Verzichtbaren.
Gewiss, München ist nicht New York, will es aber auch nicht werden!
Siehe trotzdem: Die Zeit, Nr. 50, 6. Dezember 2012, WOCHENSCHAU, "Wohnen im Schließfach", von Claudia Steinberg
Analogien aus:
New York Architektur, DAM, Deutsches Architekturmuseum, Frankfurt am Main,
03.Juni - 13. August 1989, Prestel-Verlag
Walter Prigge / Hans-Peter Schwarz
NEW YORK
Dekonstruktion einer Stadtlandschaft, Auszug, Seite 66-67
"Die Orte und die Menschen, die Justiz und das Recht werden von einer Maß- und Grenzenlosigkeit erfasst, die ein politisches Gegenstück zur Krise des Begriffes der Dimension darstellt und die seltsamen Analogien zu den Fraktal-Theorien der jüngsten Physik aufweist."
Wenn Paul Virilio in seiner bezeichnenderweise "Der kritische Raum" betiltelten Arbeit das Szenario jenes "Verhängnisstaates" beschreibt, der, postindustriell und transpolitisch ausgerichtet, nicht mehr auf den politischen Feind oder den wirtschaftlichen Konkurrenten gegründet sei, sondern auf das Risiko der Apokalypse, so stehen ihm und uns weniger jene kaum mehr als Stadt begreifbaren konglomerierenden Menschen- und Architekturansammlungen der sogenannten Dritten Welt vor Augen, sondern jene Stadtlandschaft, die wie keine andere die Vorstellung von der Stadt des 20. Jahrhunderts geprägt hat: New York.
"Nicht mehr der Raum, sondern die Zeit wird bevölkert", postuliert Virilio, und die "Manhattan Transcripts" von Bernard Tschumi versuchen genau jenen Populationen auf die Spur zu kommen. Analog den Strukturen eines alltäglichen Kriminalfalles werden hier die Beziehungsgefüge eines Stadtraumes rekonstruiert, der, wieder nach Virilio, längst zu einem Jenseits-Raum geworden ist und dem Raum der Quantenmechanik zum Verwechseln ähnlich sieht
Natürlich geht es Tschumi nicht ausschließlich darum, die als physikalischer locus communis akzeptierte Feldtheorie nachzuzeichnen, die besagt, dass Fernkräfte wirken, ohne eines Mediums zu bedürfen.Aber seine Diagramme stellen doch die vielleicht direkteste Annäherung an das transarchitektonische Phänomen New York dar, die wir kennen.
Nicht der Statik der architektonischen Form gilt Tschumis primäres Interesse, sondern der Dynamik der Aktionen in Raum und Zeit: Die Architektur gerät in Bewegung, die Stadtplanung wird instabil, der Raum ist nurmehr die Anamorphose der Schwelle.
Rem Koolhass´ "Delirious New York", eine Arbeit, die so etwas wie die Psychoanalyse eines Stadtorganismus darstellt und die durchaus auch mit Mitteln arbeitet, die Dalis kritischer Paranoia zumindest formal verwandt sind, liegt noch diesseits dieser Schwelle. Die "City of the captive globe" verarbeitet historische Palipseste und zeitgenössische Postulate zu einem Paphlet, das, obwohl als Architekturkritik gedacht, zugleich über diese hinausweist.
Die hier vorgeführte Isolation der Blockstrukturen - karikierendes Signet Manhattens ebenso wie metaphorisches Plateau für das Architekturmonument- enthüllt gleichzeitig das eigentliche Interessensgebiet, dem die urbanistische Analyse gilt: dem Raum, zwischen den Monumenten, jenen Freiräumen oder Leerräumen, in denen sich die Visionen von etwas Neuem formieren könnten, jene geheimen Orte der Städte, Orte des städtischen Niedergangs, des Industriesterbens oder des zeitweiligen Vergessens (Leon/Wohlhage). Von diesen Orten aber hat New York nicht nur eine ganze Menge (Bronx, Lower Eastside), sondern hier konnte sich auch das Bewusstsein für ihre Bedeutung entwickeln und schärfen. Zwar ist ein derartig fundiertes urbanistisches Interesse noch Utopie. Die Bedeutung, die das augenfällige Architekturmonument New Yorks, der Skyscraper, auch heute noch hat, veranschaulicht die Hilflosigkeit, dem Phänomen New York als Stadtplaner beizukommen: Vom berühmten Zoning Act des Jahres 1916 über seine Neufassung im Jahre 1961 bis zu jenem Planungsgesetz, das seit 1982 die Bautätigkeit in Midtown Manhatten zwischen 33. und 60. Straße regeln soll, erstreckt sich die Kette der verlorenen Schlachten gegen das Architekturmonument, und ein Ende ist nicht abzusehen, wie nicht zuletzt diese Ausstellung und dieser Katalog nachweisen.
Die Stadt im allgemeinen und ganz besonders die Stadt New York besteht aber aus den unterschiedlichsten Strukturen, die nicht nur architektonisch determiniert sind. Will man dieses Beziehungsgeflecht analysieren, die Bedeutungsebenen freilegen, will man wirklich wissen, was das ist, „das New York“, so ist das geeignete architektonische Instrument die Dekonstruktion: "Wichtiger als die Gestalt der Städte ist heute und in naher Zukunft die Gestaltung des Zerfalls. Nur durch den revolutionären Prozess des Ausradierens, der Errichtung von Freiheitszonen, in denen alle Architekturgesetze außer Kraft gesetzt sind, wird eines der unlösbaren Probleme städtischen Lebens aufgehoben sein:die Spannung zwischen Programm und Inhalt" (Rem Koolhaas).
Ende Auszug!
ergo
Welche Qualitäten sollten den "Städtischen Rettungsringen" zu Eigen sein?
1. Jeglicher Verzicht auf Selbstdarstellung der Letzten in der Kette der
Entwicklungshelfer: Stadtplaner und Architekten haben lediglich den Status von hoffentlich verantwortungsvollen Erfüllungsgehilfen.
2. Veröffentlichungen ihrer "Werke" müssen nicht aufwändig gerendert werden, die davon erstellten Aufnahmen sollen eher eine schnell geschossene "Schwarz-Weiß-Aufnahme" des ohnehin nur ganz selten erreichten "baukünstlerischen" Anspruches sein.
3. Auf "Blasen(-Architektur) ist zu verzichteten.
4. "Leistungsträger" müssen keine Angst ob des Verlustes der Anerkennung ihrer Leistung haben. Sie müssen stattdessen ihre Abhängigkeiten von "Lastenträgern" begreifen.
5. Die Aussagen und Beschreibungen des Sachverhalts müssen die Durchlässigkeit einer klaren Consommé besitzen, die einem bei schwerer Krankheit Kraft zu Neuem gibt. Wenn es sein muss mit einer Einlage aus Eierflaum!
6. Statt "fest gemauert in der Erden..." (Friedrich Schiller) könnte es frei nach Virilio heißen: "die Zeit für das Volk, um sie zu bevölkern".
Muss ein Haus eine Lebensdauer von 50 + x Jahren erwarten lassen, davon mindestens 20 Jahre unterhaltsfrei?
Man müsste "Über-Lebensversicherungen" für solche Häuser abschließen.
7. Verantwortungsübernahme geschieht von oben nach unten, nicht umgekehrt! Also von den Leistungsträgern, nicht von den Lastenträgern.
8. Über das Erreichen der Oase mit ihrem Leben spendendem Wasser freuen sich dann beide Arten von "Trägern".
Heinz Franke
Franke Rössel Rieger Architekten, geschrieben am
18.Dezember 2012
Da war von Flüchtlingen, die zu uns kommen, noch nicht die Rede.
Warum eigentlich nicht?
Es gab keine Prognosen von sogenannten Weisen. Aber die Prognosen wären eh falsch gewesen und hätten -wie immer- korrigiert werden müssen.
Und Visionen sind auch ausgestorben.
so dumm sind WIR eigentlich gar nicht, oder?